Kapitel 4 - Pfarr-Cäcilien-Chor Holzheim

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Kapitel 4

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Die 80er Jahre:

Wechsel am Dirigentenpult


Ein großer Teil des Chores folgte 1980 der Einladung von Weihbischof Dr. Hubert Luthe, bei einem Gottesdienst im Quirinusmünster mitzuwirken. Anlässlich der 25jährigen Mitgliedschaft von Erwin Brenner im Chor besuchte Pfarrer Joachim Hosmann, Dekanatspräses des Cäcilienverbands, Holzheim. „Ein Kirchenchor ist nicht irgendein Nippes, den man in eine stille Ecke der Kirche abstellt", sagte der Geistliche und so müssten auch „schon einmal Mittel locker gemacht werden für Orchesterbegleitung und Anderes".

Der Tod langjähriger Sänger wie Hans Lyrmann und des Ehrenvorsitzenden Urban Hilgers trafen den Chor hart. „Es schien uns unfaßbar". Unwillkürlich tauchte die Frage für uns Menschen auf: Warum? Mußte das sein? Schwer verständlich erscheint uns dann die Aussage in der Bach-Motette: ,Was Gott tut, ist wohlgetan...’, „verloren wir doch durch seinen Tod einen der hilfsbereitesten, treuesten Sänger", vermerkte der Schriftführer etwa nach dem Ableben Hans Lyrmanns. Und über Urban Hilgers heißt es: „Sein Wahlspruch hätte lauten können: Nichts Außergewöhnliches tun, nur das Gewöhnliche außergewöhnlich. Dies gab ihm auch später das Recht, ja sogar die Pflicht, einzugreifen und den Ausgleich zwischen allen wieder zu suchen, wenn das Chorschiff aus dem Ruder zu laufen drohte."

1981 wurde das Pfarrzentrum an der Hauptstraße eingeweiht, und mit ihm bekam der Chor nach etlichen Ortswechseln einen neuen Probenraum, der „in Sachen Akkustik fast schon zu gut geraten ist", wie es im Protokollbuch zu lesen steht. Die vorerst letzte Messe unter dem Dirigat von Kantor Ewald Hagel wurde am heiligen Abend 1981 gesungen. Pfarrer Ring verabschiedete Hagel „mit einem lachenden und einem weinenden Auge".

Mit einem weinenden, weil es unwahrscheinlich sei, daß man nochmals einen Mann mit solch musikalischen Fähigkeiten bekäme, mit einem lachenden, weil die Gemeinde zum 1. Januar 1982 mit Erich Knust einen haupt­amtlichen Küster, Organisten und Chorleiter erhalte.
"Die Umstellung wird eine Gewöhnungszeit brauchen, wir gehen jedoch frohen Mutes diese Aufgabe an", heißt es in der Chronik.

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